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Die große Angst vor Nebenwirkungen

Artikel von Dr. Cornelia Hösemann, Frauenärztin in Großpösna

Auszug aus "SUPERillu vom 13.06.2019 - 24/2019"
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55 Prozent der deutschen Paare verhüten mit der Pille. Der Pearl-Index, der sagt wie viele von 100 Frauen innerhalb eines Jahres trotzdem schwanger werden, liegt bei 0,1 - 0,9.

In Deutschland ist die Pille nach wie vor das Verhütungsmittel der Wahl - ihr Ruf wird aber immer schlechter. Was an der Kritik dran ist, welche hormonfreien Alternativen es gibt.

Lange war es schlichtweg normal, ab einem bestimmten Alter mit der Pille zu verhüten. Heute werden die darin enthaltenen Hormone von vielen kritisch betrachtet, Frauen fürchten Thrombosen oder sear Krebs. Dr. Cornelia Hösemann, Frauenärztin in Großpösna und Landesvorsitzende des Berufsverbands der Frauenärzte in Sachsen, erklärt, ob die Sorgen berechtigt sind.

Immer mehr Frauen misstrauen der Pille. Wie bewerten Sie das?

Die gesellschaftliche Entwicklung scheint generell dahin zu gehen, dass man so wenig Medikamente einnehmen möchte wie möglich. Das ist verständlich, aber man muss immer nach der sinnvollsten Lösung suchen.

Wie gerechtfertigt ist die Angst vor Nebenwirkungen?

Die Pille ist ein Medikament, das darf man nicht vergessen. Und jedes Medikament kann natürlich Nebenwirkungen haben. Deshalb ist es ganz wichtig, dass der Frauenarzt genau guckt, ob die Patientin überhaupt geeignet ist, ein Hormonpräparat zu nehmen, und welche Variante geeignet sein könnte. Gibt es zum Beispiel in der Familie Thrombose oder raucht die Patientin, spricht das sehr stark gegen eine Pille mit einer Östrogen-Gestagen-Kombination.
Denn die kann in diesem Fall das Risiko für die Entstehung eines Blutgerinnsels und so für eine Embolie drastisch erhöhen. Das beachten aber leider die wenigsten. Hatte die Patientin selbst bereits einen Herzinfarkt oder Ähnliches, oder leidet sie unter sehr hohem Blutdruck, darf ebenfalls kein aus den weiblichen Geschlechtshormonen Östrogen und Gestagen kombiniertes Mittel verwendet werden.

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